Über Uns

Der Münchner Seerosenkreis symbolisiert einen nicht unbedeutenden Teil Münchner Nachkriegskultur bis heute. Er entstand 1948 in der namensgebenden Schwabinger Gaststätte „Seerose“, als Treffpunkt der Künstler, die den Krieg und die Verfehmung durch das Naziregime überlebt hatten.

Schwabing bei Nacht - Marietta in der Traumstadt. Nach einem Wandbild von Hermann Geiseler. Repro Studio Roucka
Schwabing bei Nacht – Marietta in der Traumstadt.
Nach einem Wandbild von Hermann Geiseler.
Repro Studio Roucka

Teilnehmer am Stammtisch waren schon damals auch der Student und spätere Stadtrat Franz Forchheimer, der spätere Verleger Hans-Jörg Dürrmeier und nicht zuletzt Hans-Jochen Vogel, der spätere Oberbürgermeister von München.

Irgendwann trennten sich Schriftsteller und Bildende Künstler, da die „Seerose“ zu klein tür die immer mehr anwachsende Zahl der Künstler wurde. Die Literaten gingen in die Schwabinger Seidlvilla, die Bildenden Künstler in das Münchner Künstlerhaus.
Nach wie vor fühlen sich beide Gruppen zum Seerosenkreis gehörig.

Im Jahr 2000 stiftete und schuf die Bildhauerin Irene Hallmann-Strauss den Wanderpreis „Seerosenring“ als Dank an die Teilnehmer des Seerosenkreises und auch an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die mit dazu beigetragen haben, diesen Künstlerstammtisch am Leben zu erhalten. Der Ring wird jährlich weitergegeben. Der letztjährige Träger schreibt einen Bericht über das Jahr, in dem er ihn trägt. Dadurch entsteht auch ein interessanter Zeitzeugenbericht.

Der Seerosenkreis würde ohne die Unterstützung durch Persönlichkeiten wie Dr. Hans-Jochen Vogel, Dr. Franz Forchheimer oder Hans-Jörg Dürrmeier, aber auch durch den uneigennützigen Einsatz der Künstlerkollegen, wie einst Hermann Geiseler, Peter Paul Althaus und heute Baldur Geipel, Konrad Hetz und deren Helfer, wie ehemals Oswald Malura und später Sylvie de Muralt, Erhard Paskuda, Ingo Glass, Irene Hallmann-Strauss bei den Bildenden Künstlern und Dr. Brigitta Rambeck bei den Schriftstellern, nicht so lebendig weiter existieren können.

Martin Blumöhr - Urbs Somniorum , 140 cm x 256 cm, Acryl und Tuschezeichnung auf Leinwand
Martin Blumöhr – Urbs Somniorum , 140 cm x 256 cm, Acryl und Tuschezeichnung auf Leinwand
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